Donnerstag, 29. November 2012

Donnerstagsgezwitscher!




Bis Weihnachten verlosen wir jetzt jeden Donnerstag eine 4er-Schnupperkarte im Wert von 55 €. Übrigens auch gern in Verbindung mit einem schmucken Geschenkgutschein (macht sich auch gut unterm Weihnachtsbaum). Oder du nutzt die Karte selbst und stockst damit deine verfügbaren Kursstunden auf!

Was musst du tun? Folge uns auf Twitter und beantworte dort die heutige Donnerstagsfrage:  

Was ist dein Anti-Stress-Tipp für die wuseligen Tage vor und um Weihnachten?

Du kennst Twitter noch nicht und weißt nicht genau, wie es funktioniert? Geh einfach auf unsere Twitterseite, melde dich an (werde Follower, das dauert nicht mal 10 Sekunden ;)) und beantworte die heutige Frage, indem du auf den aktuellen Tweet gehst und auf "antworten" klickst (die Option erscheint, wenn du mit der Mouse über den Tweet fährst).


Viel Glück, ich freue mich auf eure Antworten & Ideen ♥. Die Gewinnerin/den Gewinner ermitteln wir morgen um 12:00 Uhr (alle Tweets, die bis dahin eingehen, werden berücksichtig). Bei mehreren Antworten entscheidet das  Los!



© ullrich - Fotolia.com

Mittwoch, 28. November 2012

Stress?!



Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit versinken wir alle im Stress...! Ich habe es ja schon im aktuellen Newsletter angesprochen und es ist ein Thema, das mich gerade auch persönlich sehr beschäftigt. Wir haben alle soooo viel zu tun. Einige Dinge MÜSSEN einfach noch 2012 erledigt werden und irgenwie gelingt es kaum, alle Termine noch in dieses Jahr zu quetschen. Dann muss natürlich für Weihnachten eingekauft werden und wir stressen uns zu allem Übel auch noch mit der Frage, was wir Heiligabend und Silvester anziehen... Auf der anderen Seite haben wir aber auch ein tiefes Bedürfnis, das Jahr besinnlich ausklingen lassen und träumen von gemütlichen Abenden auf dem Sofa bei Tee und Kerzenlicht.

Wie soll das funktionieren und vor allem, was können wir gegen diesen Druck tun?

Es gibt natürlich viele gute Tipps gegen Stress (Ausgleich schaffen, ausmisten, ausreichend schlafen, Sport machen, meditieren, gesund ernähren etc.). Aber mal ehrlich: Damit wurschteln wir auch nur wieder am Symptom herum - nicht an der Ursache. Etwas dagegen TUN bedeutet eben auch wieder eine zusätzliche Aktivität und damit zusätzlichen Stress...! Außerdem glaube ich, dass vielbeschäftigte Menschen auch irgendwie den Adrenalin-Push suchen (ich spreche da durchaus auch für mich). Positiver (!) Stress kann ja ein enormer Motor sein und er sorgt dafür, dass ich mich wach und voller Tatendrang fühle. Aber das Gefühl kippt eben schnell (der Übergang ist fließend) und dann werden einem plötzlich auch schöne Termine schnell zu viel. Ich sag nur: "Mist, auf den Weihnachtsmarkt muss ich auch noch und ich wollte mich seit 4 Wochen mit xy treffen!".

Mein wertvollster Tipp für euch ist darum Gelassenheit und die bewusste Entscheidung, unvollkommen zu sein :)! Hey, na und!?? Dann sind wir eben NICHT perfekt!!! Dann gibt es eben keine selbst gebackenen Kekse und auch nicht das tolle Weihnachts-3-Gänge-Menü, welches seit Jahren auf seinen Einsatz wartet. Auch keinen total kreativen selbst gebastelten Adventskalender, keine blitzblanke Bude, keinen perfekt gedeckten Tisch mit komplett zueinander passendem Besteck (das würde nämlich bedeuten, noch mal genau dafür in die Stadt zu gehen und ein Set neuer Gabeln zu kaufen). Geschenke haben wir schon in den letzten Jahren abgeschafft (eine der besten Entscheidungen überhaupt!!). Wenn man Kinder hat, kann man die Geschenke ja zumindest auf sie beschränken. Jörg und ich haben z. B. beschlossen, stattdessen gemütlich frühstücken und shoppen zu gehen (natürlich NICHT an einem Advents-Samstag, wir sind ja nicht lebensmüde ;)).

Du findest, das klingt trostlos und fragst dich, was dann eigentlich von Weihnachten übrig bleibt? Das kann ich dir sagen ;): ZEIT!!! Zeit, dich zu fragen, wonach dir überhaupt gerade ist und wie du dich fühlst. Zeit, dich einfach mal mit einem guten Buch in die Wanne zu legen. Zeit, zwischendurch ein Stündchen mit der besten Freundin zu telefonieren. Zeit, ein Mittagsschläfchen zu machen oder sich ausgiebig bei einem Tee zu unterhalten (vielleicht darüber, was in 2012 besonders schön war?).

Und an den Feiertagen heißt das, ausgiebig und entspannt Zeit mit den Liebsten zu verbringen!



Image via © rubysoho - Fotolia.com

Freitag, 23. November 2012

Workshop-Projekt!



"Tanze, als würde niemand zusehen!"


jeweils 14:00 - 18:30 Uhr (inkl. Pause)
9 Stunden zum absoluten Schnäppchenpreis für alle neugierigen, tanzbegeisterten Frauen
Kosten: Pauschal 40 € pro Person
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 12 Personen beschränkt! 



Tanze, als würde niemand zusehen,

liebe, als wärst du niemals verletzt worden,
singe, als würde niemand zuhören und 
lebe, als hätten wir den Himmel auf Erden!

Freie Reihenfolge nach einem meiner Lieblingszitate von Mark Twain...


Worum geht es in diesem Projekt?

Wir erarbeiten ein kleines und einfaches Bewegungsrepertoire als gemeinsame Grundlage für den Workshop und experimentieren damit. Dazu nutzen wir verschiedene Methoden und Übungen, die dich während der gesamten Zeit begleiten und unterstützen: Zum Beispiel Atem & Bewegung, Impulsanfang und -ende, Raumarbeit, Shaping und Einsatz von Gewicht (nach Rudolf von Laban).

Es gibt keine festgelegte Choreographie, sondern wir entwickeln mithilfe der gelernten Bewegungen einfache und spielerische Improvisationen. Damit "bekommst du den Kopf frei" und kannst dich auf den Augenblick einlassen, was deine körperliche Präsenz, deine Kreativität und deinen ganz persönlichen Ausdruck möglich macht und fördert. Du wirst überrascht sein, was alles in dir steckt :)!

Muss ich Tanzerfahrung haben?

Nein - ausdrücklich nicht! Wenn du schon tanzt (egal, wie lange) wird dir diese Art der Arbeit definitiv neue Impulse geben. Aber auch für absolute "Tanz-Neulinge" werden sich durch die intensive Körperarbeit (und -erfahrung) etliche Aha-Momente ergeben. Nicht nur tänzerisch, sondern auch persönlich.








Image via © daniel mauch - Fotolia.com

Donnerstag, 22. November 2012

Ordnung ins Bewegungschaos via Gastbloggerin Alizar

Heute habe ich für euch einen Gastbeitrag zum Thema Bewegungen im Orientalischen Tanz von Daniela (Alizar), die sich die Mühe gemacht hat, "Licht ins Bewegungschaos" zu bringen :). Vielen Dank für diesen Beitrag.

Ergänzen möchte ich noch, dass natürlich "alle Theorie grau ist"... Es macht absolut Sinn, verschiedene Quellen zu Rate zu ziehen (Internet sei Dank ist das heute leichter denn je). Aber bitte immer ergänzend zu einem qualifizierten Unterricht. Es gibt immer mehrere Ansätze, eine Bewegung zu erklären (manche Menschen brauchen eine sehr analytische Info, andere ein Bild, wieder andere müssen bei der Hüfte gepackt und "geschoben" werden). Finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Falls deine Lehrerin/dein Lehrer nicht in der Lage sein sollte, dir (auch auf Nachfrage) die Bewegung nicht richtig zu erklären, solltest du überlegen, ob du dort gut wirklich aufgehoben bist ;).

Kennt ihr das? Manchmal ertappe ich mich kopfnickend im Tanzunterricht, obwohl ich keinen blassen Schimmer habe, was mein Lehrer gerade eigentlich von mir will. „Arabesque devant En-dehors mit anschließender Pas de bourrée Drehung endend in Raumrichtung 5, Maja, Maja, Maja, Maja!“ – ja nee, is klar! Frei nach dem Motto „Wird schon schief gehen“ werden also keine Bedenken geäußert oder Fragen gestellt (es könnte ja peinlich sein), sondern lieber geguckt was die anderen machen (was fatal ist, wenn alle so denken wie ich) oder einfach geschludert. Dabei wäre es doch sooo wichtig die Übungen korrekt auszuführen um den Bewegungsablauf zu verinnerlichen und die Bewegungsqualität zu erhöhen. Mist! Und jetzt?

Ich glaube es gibt zwei Gründe für eine mangelhafte Bewegungsausführung:

1. Ich kenne die Terminologie nicht und weiß daher nicht was von gefordert wird (obwohl ich die Bewegungsausführung vielleicht sogar beherrschen würde) oder

2. Ich kenne zwar den Namen, weiß also was gewünscht ist, habe die Bewegung aber nie von Grund auf richtig erlernt.

Als ich anfing zu unterrichten, war ich plötzlich damit konfrontiert Bewegungen nicht nur korrekt auszuführen, sondern auch erklären zu müssen. Dieser Umstand hob meine Tanztechnik nochmal auf ein anderes Level, da ich anfing mich sehr intensiv mit den Bewegungszusammensetzungen im orientalischen Tanz und im Ballett auseinanderzusetzen. Daher möchte ich euch auf diesem Weg sehr gern ein paar Impulse geben bzw. Möglichkeiten aufzeigen euer tänzerisches Know-How zu erweitern. Das Tolle hierbei: Ich muss das Rad gar nicht erst neu erfinden, denn es gibt Tänzerinnen in Deutschland, die auf diesem Gebiet bereits Pionierarbeit geleistet haben. Aber vorab noch einen kurzen Exkurs zum ESTODA System. (ESTODA = ESsential Technique of Oriental Dance).

Quelle: http://www.estoda.de/index.php?id=1&L=0

Da ich es nicht treffender formulieren könnte als ESTODA selbst, hier ein Zitat zur Erklärung des Systems: „Das (…) ESTODA System basiert physikalisch auf den drei Raumachsen und den Möglichkeiten des menschlichen Körpers, Becken und Brustkorb voneinander isoliert auf diesen Raumachsen zu verschieben und mit ihnen um sie zu drehen. Aus den zeitlichen und räumlichen Verbindungsmöglichkeiten der Verschiebungen und Drehungen, z. T. in Kombination mit Schritten, lassen sich alle Bewegungen des Orientalischen Tanzes („Bauchtanz“) zusammensetzen und absolut exakt und einfach verständlich beschreiben.“ Wenn ihr dieses System einmal vollständig durchdrungen habt, sollte es ein Leichtes für euch sein orientalische Tanzbewegungen zu analysieren und umzusetzen. Hier lässt sich übrigens zwischen Primär- und Sekundärbewegungen unterschieden. Die Primärbewegungen könnt ihr quasi aus dem obigen Bild ablesen: Wippe, Kippe, Twist, Verschieben auf der Vertikalachse, Sagittalachse und der Horizontalachse (jeweils im Hüft- oder Oberkörperbereich). Sekundärbewegungen ergeben sich aus der gezielten Kombinationen bestimmter Primärbewegungen, so wie z.B. auch die eingangs erwähnte Maja. Sie lässt sich aus einer Wippe und dem Verschieben der Hüfte auf der Horizontalachse zusammensetzen.

Ein wenig Theorie:

Für die Wippe geht ihr einfach ein wenig ins Plié und beugt bzw. streckt abwechselnd das linke und das rechte Knie (Achtung: Bitte nie ganz durchdrücken). Das Hüftschieben erreicht ihr durch das wechselseitige Schieben der Hüfte nach rechts und nach links. Der Hosenbund bleibt hierbei ständig parallel zum Boden. Bauch-, Gesäß- und Beckenbodenmuskulatur geben hierbei den Impuls.

Die Verbindung oder die Zusammensetzung dieser zwei Primärbewegungen ergeben die Sekundärbewegung „Acht Abwärts“ (die Maja). Hierfür wird die Hüfte erst nach rechts geschoben, anschließend wird das rechte Knie gebeugt. Nun wird die Hüfte nach links geschoben und erst dort angekommen wird das linke Knie gebeugt und die Prozedur beginnt von vorn.


Hüftschieben  
                          
 









plus Hüftwippe abwärts:

 











ergibt die Acht Abwärts (Maja):

Diese und noch weitere, tolle Bildchen und ausführliche Erklärungen der Primär- und Sekundärbewegungen findet ihr auf http://www.nomenklatur-ot.de.

Übrigens wird der Suher-Saki-Step ebenfalls aus diesen beiden Primärbewegungen zusammengesetzt, nur die Reihenfolge unterscheidet sich. Die Hüfte wird wieder nach rechts geschoben, danach das rechte Knie gebeugt, nur wird es jetzt gleich wieder gestreckt und dann erst wird die Hüfte nach links geschoben. Eigentlich doch ganz einfach oder?

Weitere Videos aller Primärbewegungen und noch vieles mehr findet ihr auf  der Website der Orient Academy (von Djamila aus Offenbach). So zum Beispiel auch für die Maja:


Aber nicht nur Djamila hat sich bemüht alle gängigen Bauchtanzbewegungen zu filmen und ins Netz zu stellen. Um ein breiteres Spektrum zu erlangen kann ich euch ebenfalls die YouTube Kanäle von Coco und Yaminah empfehlen.

Hier nun der Versuch den eingangs erwähnten Satz „Arabesque devant En-dehors mit anschließender Pas de bourrée Drehung endend in Raumrichtung 5, Maja, Maja, Maja, Maja!“ aufzulösen.

Arabesque (Pose, der Tänzer steht auf einem Bein, das andere Bein wird mit gestrecktem Knie nach hinten gehoben) Devant (nach vorn) En-dehors (Bewegungen „vom Standbein weg“) Pas de bourrée (eine aus drei Schritten bestehende Wechselschrittkombination), 4x Acht Abwärts – geschafft :):




Bild: Bewegung En-dehors (Quelle: Wikipedia)