Dienstag, 25. September 2012
Zucker adé!
Ich habe es gestern ja bereits lautstark auf Facebook verkündet: Ich bin (gemeinsam mit Anna) auf Zucker-Entzug! Tag 2 ist heute angebrochen und ich muss sagen: Ich habe es mir schlimmer vorgestellt.
Warum mache ich das?
Haushaltszucker hat viele negative Auswirkungen auf den Körper: Er übersäuert, macht schlaff, antriebslos, müde, depressiv und krank. Außerdem ist er in Sachen Hautalterung mindestens genauso schlimm wie Sonne! Ich habe in letzter Zeit zwar schon nach und nach meine Ernährung umgestellt, aber leider kann man sich auch als Veganerin ziemlich ungesundes Zeug reinziehen.... Und wenn ich es auf einen Nenner bringe, dann ist eben der Zucker das Zünglein an der Waage.
Was heißt Zucker-Entzug jetzt genau für mich?
Ich verzichte ab sofort auf jeden industriell hergestellten Zucker (also auch Vollrohrzucker u. ä.) sowie Weißmehlprodukte. Erlaubt sind Agavendicksaft und Trockenfrüchte (die man auch super püriert als Süßungsmittel für Kuchen, Smoothies etc. nehmen kann).
Bisher geht es mir ganz gut (gestern hatte ich etwas Kopfweh). Aber hier sind noch ein paar Tipps, die gegen die Entzugserscheinungen helfen sollen: Ausreichend schlafen und bewegen, viel trinken, viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte essen und vor allem: Regelmäßig essen. Fällt euch was auf? Das sind alles Dinge, die man sowieso zu einem gesunden Lebensstil zählen würde.
Ich gebe zu, dass es etwas aufwändig ist, sich jede Packungsbeschreibung genau durchzulesen (wobei man das im Grunde generell tun sollte ;)). Zucker wird nämlich gern bei der Deklaration getarnt (Fruktose, Saccharose, Dextrose, Melasse). Vor allem unterwegs ist es fast unmöglich, sich so zu ernähren (es sei denn, man schleppt alles mit). Da ist dann natürlich Planung alles...
Die gute Nachricht ist, dass man sich ziemlich tolle Sachen auch ohne Zucker zubereiten kann. Selbst Schoki ist relativ einfach ohne Industriezucker herstellbar. Das Problem ist wie immer nur: Man muss es dann eben auch machen...! ;)
Aber: Ich bin wild entschlossen! Vielleicht hat ja jemand Lust, mitzumachen? Dann könnten wir uns austauschen und gegenseitig unterstützen.
Image via Zentrum-der-Gesundheit.de
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Liebe Stephie,
AntwortenLöschenwow, du bist auch Veganerin, das finde ich ja super ♥ Ich bin erst seit knapp 2 Monaten vegan, aber fühlte mich von Anfang an mehr denn je auf dem "richtigen Weg", meinem Weg.
Seit Januar mache ich Metabolic Balance, was eine Ernährungsumstellung darstellt. Die ersten 3-4 Monate musste ich streng nach Plan essen, es waren keine "Ausrutscher" erlaubt (bzw. ich hätte mir damit selbst geschadet). Keine kurzkettigen Zucker, kein Weißmehl, keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein Reis. Und auch später sollte man alles nur in Vollkornvariante und sehr sparsam essen. Das deckt sich also mit deinen "Zuckerplänen".
Wie du schon sagtest, leider hat man auch als Veganerin durchaus der Möglichkeiten viele, sich ungesundes, süßes Zeug reinzuziehen... den ganzen Tag halte ich gut durch nach Plan, aber abends haue ich mir momenten immer noch Schoki o.ä. rein. Wenn cih ein Stück gegessen habe, denke ich immer: dann ist jetzt NOCH mehr auch nicht mehr schlimm. Was natürlich Quatsch ist ;-) Aber ich komme da momentan auch nicht wirklich raus. Eigentlich muss ich mal wieder mindestens eine Woche streng durchhalten, um mir zu beweisen: ich habe es schon einmal geschafft, ich schaffe es wieder!!
Viel Glück uns dabei! ;-D
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!!
Gesa
Liebe Gesa,
AntwortenLöschenvielen Dank für deine Nachricht und dein Feedback - ich hab mich total gefreut ♥. Ich bin auch erst seit Anfang 2012 Veganerin, habe aber schon seit 10 Jahren als Vegetarierin immer wieder damit geliebäugelt ;).
Der Zuckerverzicht klappt noch ganz gut, aber ich habe mir auch Schoki gekauft, die mit Agavendicksaft gesüßt ist. Es ist also kein Verzicht auf Süßes generell und das versöhnt mich ein bisschen.... Aber es ist schon schwer, weil überall Versuchungen lauern und man "draußen" irgendwie fast nichts essen kann. Die soziale Komponente (irgendwo gemeinsam essen gehen) ist also deutlich schwieriger - das fällt mir gerade jetzt sehr auf. Da wird im Bekanntenkreis gern mal mit den Augen gerollt *lach*.
Von Metabolic Balance hab ich auch schon gehört, aber mich noch nicht näher damit befasst. Klappt das denn als Veganerin auch?? Und es ist ziemlich teuer, oder?
Ich bin ja im Grunde der Meinung, dass sich auch das Gewicht einspielt, wenn man eine gesunde und ausgewogene Ernährungsform gefunden hat. Aber es spielen natürlich auch noch viele andere Dinge eine Rolle: Stoffwechsel (hallo Metabolic ;)), Hormone, Psyche...
Liebe Grüße und bis bald - ich freu mich, von dir zu hören!
Stephie
Liebe Stephie,
AntwortenLöschenvielen Dank auch fürs Folgen (habe dich gleich mal kurz vorgestellt im neuen Post) und "gefällt mir" klicken! Freut mich ebenfalls sehr! :-)))
Ich denke auch, dass sich das Gewicht einspielt, wenn man sich gesund ernährt. Aber man muss halt erst mal lernen, wie man das überhaupt macht. Ich habe z.B. bis einschließlich Dezember 2011 jeden Abend 2 Teller Nudeln mit Fertigsoße gegessen. Nudeln gingen am schnellsten, und ich hatte abends nach der Arbeit nie Lust, lange in der Küche zu stehen. Zudem habe ich täglich mehrmals genascht (vorrangig Schoki). Kein Wunder also, dass ich nicht runterkam von meinem Übergewicht. Hier habe ich die Geschichte näher beschrieben: http://einzigartigees.blogspot.de/search/label/%C3%9Cber%20%E2%80%9EMetabolic%20Balance%E2%80%9C%20vegan
Durch Metabolic lernte ich, zu essen, was mir guttut -und auch die Mengen, die mir guttun ;-) Es dauerte wirklich seehhhr lange bis ich begriff, dass ich gar nicht so viel essen MUSS, um satt zu sein. Ich bekam ein neues Gefühl für Mengen. Wenn ich nicht abwiege, erwische ich mich aber immer noch dabei, dass ich mir zu viel bestelle / auflade. Man kann nur schwer aus seiner Haut ;-)
Klar ist es auf den ersten Blick teuer. Deshalb habe ich auch ein paar Wochen überlegt. Aber man investiert das Geld ja nur einmal und hat dann einen Plan, den man das ganze Leben benutzen kann (inkl. sind auch 6 Treffen mit dem Heilpraktiker). Bei Weight Watchers z.B. zahlt man monatlich Mitgliedsgebühren und sie stellen ab und zu mal ihr Punktesystem um, so dass die Kunden die Kochbücher neu kaufen müssen, etc. -ich denke, da kommen auf längere Sicht viel mehr Kosten zusammen.
Die Metabolic Balance-Bücher sagen, dass eine vegane Ernährung mit dem System ungeeignet ist, aber ich habe mit meinem Heilpraktiker gesprochen, und er ist der Meinung, dass es sehr wohl geht -man muss halt noch mehr Eiweißquellen (z.B. Quinoa) auftun.
Eben, ich denke auch, dass die Psyche eine riesige Rolle spielt, sie ist (mit) verantwortlich für unsere Gesundheit. Da ich momentan starken, innerlichen Stress habe, ist es eigentlich nicht weiter verwunderlich, dass ich mir abends so viel Zeugs reinhaue. Aber vielleicht hilft ja die Woche Rügen (ab morgen, JUHUU!!) etwas, die Gedanken wieder zu sortieren. Ich bin ja ganz frisch vegan und kämpfe derzeit noch bissl damit, mich neu in der Welt zu positionieren (z.B. hinsichtlich feedback von Freunden und Familie).
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! :-))
Gesa
Hi Stephie,
AntwortenLöschenalso ich habe es ja auch versucht mit dem Zuckerentzug, aber mir waren die Entzugserscheinungen einfach zu heftig!
- Müdigkeit
- Vergesslichkeit
- Desorientierung
- Antriebslosigkeit
Ich hatte keine Lust zu gar nix und merkte auch an meinen sportlichen Leistungen das etwas nicht stimmte.
Langer Reder kurzer Sinn: Ich habe es nicht durchgehalten *schäm*
Vielleicht versuche ich es irgendwann noch einmal. Ich lasse es dich dann wissen :)
Euch weiterhin viel Erfolg (Anna macht doch auch mit oder?). Berichtet doch mal über eure ersten Tage/Wochen.
Viele Grüße
Daniela
Liebe Daniela,
AntwortenLöschenmach dir da bloß auch keinen Stress!! Veränderungen sind immer erstmal heftig und ich denke, du hast dir da auch einfach zu viel auf einmal vorgenommen. Ich bin ein Freund von "Baby-Schritten" und "finde eine Alternative" ;)....
Einfach weglassen ist immer sehr schwierig. Ich hab mir die ersten Tage meine Tee komplett mit Agavendicksaft übersüßt, wie wild im Internet nach zuckerlosen Alternativen recherchiert und ein bisschen experimentiert.
Es ist tatsächlich eine Sucht und an den Entzugserscheinungen kann man ja echt noch mal sehen, WAS für ein Teufelszeug Zucker ist.
Aber wie gesagt: Ein Schritt nach dem anderen... Ich finde es toll, dass du darüber nachdenkst.
Bussi
Stephie