Dienstag, 2. März 2010

Nix anzuziehen!?



Kenn ich gut ;-). Darum finde ich dieses Projekt hochinteressant:

1 Jahr 1 Kleid = 1 Experiment (HIER geht's zu ihrem Blog)

Die Journalistin Meike Winnemuth hat sich zur Aufgabe gemacht, ein Kleid 1 Jahr lang jeden Tag (!) zu tragen (also das Kleid gibt es in dreifacher Ausfertigung, so dass sie nicht mit einem stinkenden Fummel durch die Gegend rennen muss...).

Aber: Jeden Tag das gleiche Kleid. Immer! Im Sommer und im Winter. Am Schreibtisch und zu offiziellen Anlässen. Auf Safari in Südafrika und beim Renovieren ihrer neuen Wohnung. Am Ende des Jahres gibt es 365 Fotos und wahrscheinlich einen Haufen Erkenntnisse. Über die Frage nämlich, was man wirklich braucht im Leben. Ob es eher erlösend oder belastend ist, nie darüber nachdenken zu müssen, was man anzieht. Wie die Umwelt reagiert, wenn man immer das gleiche trägt. Wann man zum ersten Mal diesen verdammten Lappen verflucht. Wie man den verdammten Lappen doch immer wieder aufmotzen kann. Und schließlich: Was man dabei erfährt über Verzicht und Bereicherung, Reduktion und Kreativität.

Begonnen wurde das Projekt am 11. November 2009. Nicht wegen Karneval, sondern wegen Martinstag. Sankt Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte, schien der passende Schutzheilige in Sachen Garderobenreduktion.

Großartig finde ich übrigens im Blog auch die Rubrik "Und Tschüß". Da trennt sie sich jeden Tag von einem unnützen Teil. Klingt wirklich gut und macht Lust auf "Ausmisten" :-).


Image Twiggy via kristynawright.blogspot.com
Textteile via daskleideblaue.de

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