Es ist prinzipiell nicht schlecht sich immer wieder selbst herauszufordern, aber man sollte auch erkennen, wenn die Luft mal raus ist. Immer alles sofort haben, erreichen oder erfüllen zu wollen, ist nicht gesund. Jedenfalls habe ich für mich entschieden, dass es jetzt mal gut ist. Ja, die vergangenen 12 Monate waren anstrengend - und nicht nur körperlich. Mein Leben wurde total auf den Kopf gestellt. Es galt, sich neu zu erfinden und dank meines Optimismus' habe ich mich auch am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen. Ich habe meinen Horizont erweitert und mein Leben bereichert (Danke, Stephie und movenyo :-*), ich habe die Herausforderung angenommen und bin mit weniger als einem blauen Auge aus der Situation herausgekommen. Dann hieß es „Volle Kraft voraus“ - doch leider war nicht mehr „Volle Kraft“ da. Hat lange gedauert, bis ich es geschnallt habe. Das „gesunde Gewissen“ hat sich auch in diesem Fall eingeschaltet und eine Kur verordnet.
Jetzt bin ich sozusagen im Gleitflug Richtung Jahresende und versuche mir wieder mehr über meine Prioritäten klar zu werden. Außerdem ist es jetzt ganz wichtig, dass ich dem trotzigen Teil meiner Persönlichkeit klar mache, dass das Jetzt super ist und früher nicht alles besser war. Ich denke nämlich manchmal, dass früher alles besser war, weil mein altes Leben mehr meinem persönlichen Biorhythmus entsprach. „Wer morgens länger schläft, hält's abends länger aus...“, um es mal mit Truckstopp zu sagen. Aber es ist nun wie es ist, ich stehe jetzt früher auf, werde mich auch daran gewöhnen und dann irgendwann den Bogen raus haben, wie ich mich am besten organisiere. Vielleicht eben einfach mal „In Ruhe“, man ist ja nun auch nicht mehr die Jüngste, gell...(Take it easy, altes Haus!)
Ich hoffe, dass ihr auch eine ruhige Zeit habt! Schönen dritten Advent.
Claudi
Image via Pinterest
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