Montag, 7. Januar 2013

Ruhig jetzt!


                               

Seit mehreren Monaten meditiere ich regelmäßig (ich versuche es jeden Tag, das klappt aber nicht immer) und heute möchte ich mit euch ein paar Erkenntnisse teilen. Ich stelle fest, dass es mir insgesamt einfach besser geht und ich mich ausgeglichener fühle. Stress hat mich nicht mehr so im Griff wie früher und irgendwie fühle ich mich ruhiger. Es gibt unglaublich viele Studien dazu, aber in einem Punkt sind sich alle einig: Regelmäßige Meditation hinterlässt Spuren im Gehirn und wirkt!

Wer regelmäßig meditiert,
  • entwickelt deutlich mehr Grippe-Antikörper.
  • kann sich nachweislich besser konzentrieren kann (die Verknüpfung der Gehirnhälften funktioniert besser).
  • hilft sich selbst bei chronischen Schmerzen, Asthma, Schuppenflechten und Allergien.
  • hat weniger mit Atemwegsproblemen zu tun (die Probleme sollen um 73 % sinken).
  • leidet weniger an Angst und Depressionen (hier sollen sogar 87 % weniger Probleme auftauchen).

Es gibt nicht DIE Meditation, sondern die Möglichkeiten sind vielfältig. Man kann einfach nur in Stille sitzen, Mantren singen (wie beim Kundalini-Yoga), sich vor dem inneren Auge Bilder vorstellen und, und, und...

Es klingt immer alles ein bisschen abgefahren und auch esoterisch, aber das ist es nicht. Im Grunde ist Meditation ein ganz natürliches Bedürfnis. Als Kind haben wir doch alle minutenlang den Regen aus dem Fenster beobachtet oder stundenlang gemalt (und darüber alles vergessen). Meditation ist nichts anderes, als "versunken zu sein" und mal ein paar Minuten mit sich allein zu verbringen. Es geht dabei gar nicht darum, den Kopf komplett gedankenfrei zu bekommen. Das funktioniert sowieso nicht (ich möchte jetzt gar nicht den berühmten, rosa Elefanten "bemühen", an den wir jetzt NICHT denken dürfen ;)) !!! 

Sinn macht, die Gedanken einfach zur Kenntnis zu nehmen und wieder ziehen zu lassen. Zu beobachten, was passiert... Manchmal kommen sehr klare Ansagen in Form von Gedankenblitzen. Auch der Körper reagiert: Manchmal schläft der Fuß ein, die Hand juckt, man wird ungeduldig oder sogar wütend. Aber es lohnt sich, unbeeindruckt weiterzumachen und sich am Anfang einfach nur auf den Atem zu konzentrieren. Zu spüren, wie er ein- und ausströmt, wie sich der Körper ausdehnt und zusammenzieht. Man kann auch die Atemzeit zählen (z. B. 4 "Takte" einatmen, 4 "Takte" Atem anhalten, 4 "Takte ausatmen"). Probier es ruhig gleich einige Male aus - Augen zu und los. Du wirst sofort spüren, wie du ruhiger wirst. Diese Atemtechnik (Kurz-Meditation) kann ich wärmstens empfehlen, wenn du akut nervös bist. Ansonsten sind aber auch geführte Meditationen von CD toll - einfach hinlegen und genießen.

Hast du schon mal meditiert? Wie sind deine Erfahrungen damit? Ich freue mich über deine Rückmeldung. 


 Image-Source: persephonesunset.tumblr.com via movenyo on Pinterest

Donnerstag, 3. Januar 2013

Claudis Corner | Alles auf Anfang!


Auch Claudi hat sich (wie wir alle) ihre Gedanken zum Neustart des Jahres gemacht:

...alles auf Anfang! Für manche ist das ein Wunsch oder ein Traum und für manch einen plötzlich zwingend notwendig. Egal, aus welchem Grund – es soll ja sogar Leute geben, denen am Silvestertag die Kündigung ins Haus flattert. Da heißt es dann, sich auf sich zu besinnen – everything's ZEN – und nach vorne zu schauen. Wer weiß, wofür es gut ist...

Ich möchte dabei weniger von guten Vorsätzen sprechen – wie schnell wirft man diese doch über Bord. Ich nenne das Projekte und habe mir kürzlich dazu noch das "simplify"-Hörbuch besorgt. "Werfen Sie Ihr Sicherheitsdenken über Bord", "Lernen Sie, kalkulierbare Risiken einzugehen" und "Überdenken Sie Ihre Einstellung zum Thema Reichtum" – das Letztgenannte hat mir persönlich sehr gefallen. Denn, und das wusste ich eigentlich auch vorher: Reichtum bemisst sich nicht aufgrund unseres materiellen Besitzes, sondern an den Menschen, die unser Leben mit uns teilen und zu uns stehen. Nachdem das Projekt 2012 "Mehr Zeit für mich" mit einem guten Resultat abgeschlossen werden kann, werde ich 2013 das Projekt "Mehr Zeit mit Freunden" in Angriff nehmen.

Der Jahreswechsel ist super geeignet dafür einen Schnitt zu machen und den Zähler auf null zu stellen. (Auch wenn wir jeden Tag die Möglichkeit haben umzudenken, so bedarf es ja doch manchmal genau dieses Tages um sich Klarheit zu verschaffen...).

Auf ein frohes Neues!

Image privat

Mittwoch, 2. Januar 2013

Neues Spiel - neues Glück



Heute am Tag 2 des neuen Jahres beschäftige ich mich (wie sollte es auch anders sein!?) mit Plänen und Ideen für das neue Jahr. Natürlich habe ich auch jede Menge Vorsätze und Pläne, aber gleichzeitig frage ich mich, warum dieses Neustart-Datum so magisch ist. Ich finde viel wichtiger, das letzte Jahr mal Revue passieren zu lassen. Mal hinzusehen, was schön war und was vielleicht hätte besser laufen können. Was waren meine persönlichen Highlights und Sternstunden? Dabei fällt mir auf, dass es oft die kleinen und unaufgeregten Dinge waren, die mir sehr gut getan haben, von denen ich zehre und bei denen mir rückblickend noch warm ums Herz wird (z. B. im Sommer ein Glas Rotwein mit dem Liebsten auf dem Balkon oder die beseelte Heimfahrt im Zug nach einem tollen Tanzwochenende).

Für mich hat das neue Jahr immer ein Gefühl wie damals in der Schule... Wenn man nach den großen Ferien am ersten Schultag der neuen Klasse ganz frische Hefte aus dem Ranzen gezogen und das erste Mal rein geschrieben hat. Das hatte etwas Freudiges, etwas von "jetzt beginnt etwas tolles Neues". Man gibt sich noch Mühe, schreibt ganz ordentlich und freut sich über die hübsche Schrift und die makellose Optik. Der Trick ist jetzt, dieses Gefühl beizubehalten und im Grunde jeden Tag so zu sehen (jeder Tag IST ja ein neuer Anfang und bietet die Möglichkeit, das Ruder komplett herumzureißen und etwas Neues zu beginnen...). 

Neulich habe ich bei Facebook den folgenden Text gepostet und ich finde, er passt perfekt. Mich hat er sehr nachdenklich gemacht und inspiriert und in diesem Sinne wünsche ich euch einen wundervollen Start ins neue Jahr (und in jeden einzelnen Tag davon!):

Stelle dir vor, du hast bei einem Wettbewerb folgenden Preis gewonnen: Jeden Morgen, stellt dir die Bank 86400 Euro auf deinem Bankkonto zur Verfügung. Doch dieses Spiel hat auch Regeln, so wie jedes Spiel bestimmte Regeln hat. 

Die erste Regel ist: Alles was du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, wird dir wieder weggenommen, du kannst das Geld nicht einfach auf ein anderes Konto überweisen, du kannst es nur ausgeben. Aber jeden Morgen, wenn du erwachst, eröffnet dir die Bank eine neues Konto mit neuen 86400 Euro für den kommenden Tag. Zweite Regel: Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden, zu jeder Zeit kann sie sagen: Es ist vorbei. Das Spiel ist aus. Sie kann das Konto schließen und du bekommst kein neues mehr. Was würdest du tun??? Du würdest dir alles kaufen was du möchtest? Nicht nur für dich selbst, auch für alle Menschen die du liebst... Vielleicht sogar für Menschen die du nicht kennst, da du das nie alles nur für dich alleine ausgeben könntest. Du würdest versuchen, jeden Cent auszugeben und ihn zu nutzen oder??? Aber eigentlich ist dieses Spiel die Realität: Jeder von uns hat so eine "magische Bank" - wir sehen das nur nicht. 


Die magische Bank ist die Zeit! Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, bekommen wir 86400 Sekunden Leben für den Tag geschenkt und wenn wir am Abend einschlafen, wird uns die übrige Zeit nicht gut geschrieben. Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, für immer verloren, Gestern ist vergangen. Jeden Morgen beginnt sich das Konto neu zu füllen, aber die Bank kann das Konto jederzeit auflösen, ohne Vorwarnung. Was machst du also mit deinen täglichen 86400 Sekunden??? Sind sie nicht viel mehr wert als die gleiche Menge in Euro?