Seit mehreren Monaten meditiere ich regelmäßig (ich versuche es jeden Tag, das klappt aber nicht immer) und heute möchte ich mit euch ein paar Erkenntnisse teilen. Ich stelle fest, dass es mir insgesamt einfach besser geht und ich mich ausgeglichener fühle. Stress hat mich nicht mehr so im Griff wie früher und irgendwie fühle ich mich ruhiger. Es gibt unglaublich viele Studien dazu, aber in einem Punkt sind sich alle einig: Regelmäßige Meditation hinterlässt Spuren im Gehirn und wirkt!
Wer regelmäßig meditiert,
- entwickelt deutlich
mehr Grippe-Antikörper.
- kann sich nachweislich
besser konzentrieren kann (die Verknüpfung der Gehirnhälften funktioniert
besser).
- hilft sich selbst bei
chronischen Schmerzen, Asthma, Schuppenflechten und Allergien.
- hat weniger mit
Atemwegsproblemen zu tun (die Probleme sollen um 73 % sinken).
- leidet weniger an Angst und Depressionen (hier sollen sogar 87 % weniger Probleme auftauchen).
Es gibt nicht DIE Meditation, sondern die Möglichkeiten sind vielfältig. Man kann einfach nur in Stille sitzen, Mantren singen (wie beim Kundalini-Yoga), sich vor dem inneren Auge Bilder vorstellen und, und, und...
Es klingt immer alles ein bisschen abgefahren und auch esoterisch,
aber das ist es nicht. Im Grunde ist Meditation ein ganz natürliches Bedürfnis.
Als Kind haben wir doch alle minutenlang den Regen aus dem Fenster beobachtet
oder stundenlang gemalt (und darüber alles vergessen). Meditation ist nichts
anderes, als "versunken zu sein" und mal ein paar Minuten mit sich
allein zu verbringen. Es geht dabei gar nicht darum, den Kopf komplett
gedankenfrei zu bekommen. Das funktioniert sowieso nicht (ich möchte jetzt gar nicht den berühmten, rosa Elefanten "bemühen", an den wir jetzt NICHT denken dürfen ;)) !!!
Sinn macht, die
Gedanken einfach zur Kenntnis zu nehmen und wieder ziehen zu lassen. Zu
beobachten, was passiert... Manchmal kommen sehr klare Ansagen in Form von
Gedankenblitzen. Auch der Körper reagiert: Manchmal schläft der Fuß ein, die
Hand juckt, man wird ungeduldig oder sogar wütend. Aber es lohnt sich,
unbeeindruckt weiterzumachen und sich am Anfang einfach nur auf den Atem zu
konzentrieren. Zu spüren, wie er ein- und ausströmt, wie sich der Körper
ausdehnt und zusammenzieht. Man kann auch die Atemzeit zählen (z. B. 4
"Takte" einatmen, 4 "Takte" Atem anhalten, 4 "Takte
ausatmen"). Probier es ruhig gleich einige Male aus - Augen zu und los. Du wirst
sofort spüren, wie du ruhiger wirst. Diese Atemtechnik (Kurz-Meditation) kann
ich wärmstens empfehlen, wenn du akut nervös bist. Ansonsten sind aber auch geführte Meditationen von CD toll -
einfach hinlegen und genießen.
Hast du schon mal meditiert? Wie sind deine Erfahrungen damit? Ich freue mich über deine Rückmeldung.
Hi Stephie,
AntwortenLöschenich würde gern mehr darüber erfahren. Hast du evtl. Links zu dem Thema, die du hier teilen könntest? Ich wüsste um ehrlich zu sein nicht so recht, wie ich anfangen soll?!
Mich einfach aufs Sofa legen mache ich ja öfter :) Gibt es eine Definition von Meditation?
Danke für deine Nachricht. Ich suche mal was raus (bin jetzt auf dem Sprung ins Studio) und poste es hier :).
AntwortenLöschenHei, bin grad zufällig über FB über den Blog gestolpert. Zur Definition: Der Begriff kommt ja aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie nachdenken, überlegen, nachsinnen. In meinen Augen trifft das die Sache eigentlich ganz gut. Vielleicht würde ich noch hinzufügen wollen, dass es im Prinzip Übungen sind. Die Frage ist dann eher, über was man nachsinnt - und da gibt es ja ganz verschiedene Dinge, je nachdem, was für dich gerade dran ist. Es kann z.B. sein, dass du einfach deinem Atem nachsinnst, um zu üben, Gedanken frei fließen lassen zu können, ohne ihnen weiter zu folgen (wie Stephie oben schon schrieb). Du kannst dich z.B. auch darin üben, deinen Körper oder Gefühle besser wahrzunehmen. Meditation kann sich auch dazu eignen, um sich (klingt ein bissel geschwollen, ich weiß) mit dem eigenen Weltbild bzw. eigenen Werten auseinanderzusetzen. Letztlich geht es aber immer darum, auf sich selbst zu blicken und auch bei sich selbst zu bleiben.
AntwortenLöschenIch würde Stephies Aussagen im Übrigen zustimmen: Eine tolle Sache, um zur Ruhe zu kommen und Stress zu vermindern. Ich stehe dafür mittlerweile, wenn ich früh raus muss, eine halbe Stunde früher auf.
Wie anfangen...Hm, am einfachsten ist es meiner Meinung nach, mit einer geführten Meditation anzufangen, weil dir so das Denken quasi abgenommen wird und du dich so ganz auf dich selbst konzentrieren kannst. LG
Liebe Astrid! Super, vielen Dank für deine Anmerkungen, denen ich uneingeschränkt zustimmen kann :). Daniela, es gibt so wahnsinnig viele Bücher und CDs und ich habe soooo viele Fehlkäufe im Regal *lach*. Ich würde auch raten, mit einer geführten Meditation (mit schönen Bildern) zu beginnen. Schau mal hier, ob dir das z. B. gefällt: http://www.youtube.com/watch?v=H1XmjOOVbiw. Wichtig ist auch, dass einem die Stimme zusagt und man die Bilder positiv findet. Das ist sehr individuell. Auch die Musik darf nicht nerven etc. Wichtig ist, dabei zu bleiben und eine Weile ganz konsequent zu "trainieren". Dann fällt es immer leichter und man kommt auch schneller in den gewünschten Zustand.
AntwortenLöschenAuch schön, aber auf englisch und deutlich spiritueller ist diese hier:
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=bEgLw6bTtxs(blöd, ich kann irgendwie den Link nicht anders einfügen)...
Stephie, Du has das super gut geschrieben!
AntwortenLöschenAlizar, ich bin ein Spirit Coach® und unterstuetze meine Kunden so das sie geistlich und in deren Leben Fortschritte machen koennen.
Du kannst mich hier finden: www.LoveYourLifeAndBusiness.com (es is alles auf English dar Ich in Amerika wohne, und eigentlich auch mehr Franzose bin!! ;-)
Du kannst auch hier gehen fuer eine schoene und ruhige heilende Meditation: http://loveyourlifeandbusiness.com/videos/61-a-healing-session-for-you
Du kannst mir schreiben falls Du interessiert bist Dein eigenen Coach zu haben!
Alles Gute Stephie and Movenyo fuer das beste Jahr so weit!!!
Vielen Dank für die vielen ausführlichen Antworten. Anscheinend meditiere ich oft, ohne es zu wissen :) Aber wahrscheinlich ist es eben viel intensiver und zielorientierter, wenn ich dies bewusst in Ruhe angehe. Ich denke ich werde es mal ausprobieren. Vielen Dank für die Links. Würde mich wie Stephie ebenfalls freuen, wenn noch mehr Leute ihre Erfahrungen posten würden.
AntwortenLöschenDanke Francois, dass du dich dazu auch gemeldet hast. Francois ist nämlich "schuld" daran, dass es mit meiner ganz eigenen Meditation jetzt so gut klappt. Sein Coaching ist "Gold wert" - in jeder Hinsicht ♥!!!
AntwortenLöschenDas versunkensein ist ganz wunderbar, wenn man denn dort ankommt. Als ich einen Garten hatte, den zu pflegen und versorgen galt, kam die Versunkenheit ganz von sich- nach ein paar Minuten Werkeln in der frischen Luft und Sonnenschein beschäftige ich mich erst mal mit Vordergründigen Dingen- Arbeit, Freunde, Tagesgeschehen. Durch die körperliche Bewegung verweilte ich nicht lange bei den Gedanken, sie flossen so vor sich hin und hörten irgendwann ganz auf. Danach kam für eine Weile tiefe Versunkenheit und am Ende des Tages konnte ich die Befreidigung über die getane Arbeit und eine tiefe Entspannung und Klarheit spüren.
AntwortenLöschenSeit einigen Monaten probiere ich Achtsamkeitsmeditation, um erst mal überhaupt ganz bei mir zu anzukommen, was ohne die Ablenkung durch konzentrierte körperliche Arbeit sehr schwer fiel- dananch geht das mit dem Versunkensein einfacher. Es gibt viele Referenzen zu Achtsamkeitsmeditation; Jon Kabat-Zinn ist einer der Vorreiter, der die Achtsamkeitslehre aus dem Buddhismus für die westliche Lebensweise "übersetzt" haben.
Im Kern jedoch habe ich den Eindruck, dass es um Ruhe und Entschleunigung geht, ob nun auf dem Sofa, beim Tanzen, beim Gebet oder in der Natur- einfach so vor sich hin "vegitieren" bzw mit nur einer Aufgabe beschäftigen ist gut für den Geist- ohne Radio, TV, Internet usw. Ich würde mich auch über weitere Erfahrungen freuen, wie jede/r für sich Meditation entdeckt und anwendet.
Viel Freude
Hannah
Vielen Dank Hannah für deine Rückmeldung. Toll, ich freue mich wahnsinnig über diese Diskussion!!
AntwortenLöschenStimmt von MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction)hab ich auch schon gehört. Gibt es auch in Hannover: http://www.mbsr-hannover.de (wobei auf der Website steht, dass 2013 keine Kurse angeboten werden!??). Da hatte ich auch schon mal gestöbert und die ausgebuchten Kurse zeigen ja, dass insgesamt ein tiefes Bedürfnis bei uns allen da ist.
Mir persönlich helfen die Meditationen mit Bildern sehr gut, weil ich dann mehr Kontakt zu mir habe (anders kann ich es gar nicht ausdrücken). Francois hat mir da z. B. sehr schöne Bilder zum Thema "Grounding/Erdung" ans Herz gelegt mit denen ich sehr gut arbeiten kann. Alltags-Meditationen (wie malen, gärtnern, tanzen (also alles, wobei ich meinen Kopf automatisch "abschalte") sind super zur allgemeinen Entspannung und um mal Pause von den dauernden Reiz-Überflutungen zu machen. Ich habe für mich aber festgestellt, dass man durch den gezielten Einsatz von Meditations-Techniken sogar an tief sitzende Ängste und Blockaden heran kommt. Mir ist klar geworden, dass es keine Lösung "im außen" gibt, sondern nur in uns (klingt jetzt auch wieder sehr esoterisch, dabei ist es ja im Grunde ganz logisch). Man braucht allerdings eine wirklich gute Anleitung/Betreuung und muss üben, üben, üben :).
Es ist also die Frage, worum es einem geht. Meditation kann definitiv viel mehr als einfach "nur" zur Entspannung zu führen.
So... Ich habe gestern vorm schlafen gehen mit deinem Link Stephie meine erste geführte Meditation erlebt und ich muss sagen es war crazy! Das Bild des Regenbogens (hört sich wieder total esoterisch an :)) hat mich total mitgerissen. Bei jeder Vorstellung einer Farbe habe ich mich anders gefühlt, mal wurd mir richtig warm, mal bekam ich ein Kribbeln in den Fingern und immer mehr und mehr breitete sich ein wohliges Gefühl in meinem ganzen Körper aus.
AntwortenLöschenWas ich krass fand: Zwischendurch kam es mir so vor, als hätte ich einen hellen Blitz gesehen. Und zum Schluss hatte ich echt den Eindruck in der Sonne zu liegen, welche von Ästen und Blätten manchmal durchbrochen wird. So wie im Sommer im Garten.
Ich mag mein Geschriebenes gar nicht nochmal lesen, weil ich es bestimmt total abgefahren klingt.
Aber ich werde das jetzt auf jeden Fall öfter machen. Ich konnte danach nämlich super schlafen!
Ich hatte mich zum meditieren allerdings hingelegt. Eigentlich hat man ja sofort das Bild einer Person im Schneidersitz im Kopf. Wie macht ihr das?
Haha, du bist ja echt süß! Ich weiß genau, was du meinst... Es ist interessant, dass wir diese Reaktionen abgefahren finden - vermutlich sind sie völlig normal :). Ich hab beim Meditieren auch manchmal ganz merkwürdige Empfindungen (bis hin dazu, das mein Körper irgendwie schwerelos schwebt). Dazu fällt mir ein Satz ein, den ich neulich gelesen habe: Nicht der Körper hat eine Seele, sondern die Seele hat einen Körper. Es dürfte also ganz logisch sein, dass man den Körper nicht mehr so spürt, wenn man sich intensiver mit dem Innenleben beschäftigt...
AntwortenLöschenMan muss nicht zwingend im Sitzen meditieren, aber liegend besteht leicht die "Gefahr", dass man dabei einschläft (was nicht "schlimm" ist, aber am Thema vorbei *lach*). Gerade, wenn du mit Bildern arbeitest, die ein "oben" und "unten" haben, ist es hilfreich. Beispielsweise: "Die Sonne scheint auf dich und erwärmt deinen Scheitelpunkt" oder "stell dir vor, wie sich dein Becken mit dem Boden verbindet". Das ist meistens Arbeit mit den Chakren, die ja im Körper auch von unten nach oben angeordnet sind und sich aufrecht sitzend besser zuordnen lassen.
Farben sind übrigens ein sehr intensiver Schlüssel, weil auch den Chakren unterschiedliche Farben zugeordnet werden. Es ist also auch völlig normal, dass du bei jeder Farbe ein anderes Körpergefühl hattest. Insgesamt ist es super, dass die Meditation so gut "angeschlagen" hat - manche müssen wochenlang üben, bis sie etwas dabei spüren :).