Donnerstag, 7. Mai 2015

Claudis Corner | Der Fluch!






So wie es aussieht, stehe ich derzeit unter einem negativen Einfluss - oder kurz gesagt: einem Fluch! Ich habe nämlich sämtliche meiner PINs und Passwörter vergessen. Und wenn nicht ganz. vergessen, so doch wohl falsch in Erinnerung...

Kurz gesagt: es ist Mist und kommt auf's selbe raus. Unverständnis, Ärger, Selbstzweifel und stunden- oder tagelanges Wiederbeschaffen müssen der geheimen Kennungen.

Maaaaannnn, das ist echt gerade 'ne Phase, das weiß ich wohl – leider ist es aber etwas, das sich bei mir in unregelmäßigen Abständen wiederholt. Es kommt immer unverhofft und nervt. Manchmal beschleicht mich trotz des dejá vue-Effekts der Verdacht, dass ich einfach nicht mehr ganz frisch bin im Oberstübchen. Dann aber denke ich: "Ruhig bleiben“ und vor allem „Verzeihung bitte. Mit was für Infos bin ich eigentlich gezwungen mein Hirn zu füllen?" PINs und Passwörter in Hülle und Fülle. Das ist doch Mist! "Digidigi", würde Rainald Grebe das wohl nennen. Hab gerade neulich sein Theaterstück zum Thema gesehen, „Das Anadigi-Ding"! War super, aufschlussreich und beängstigend zugleich. Grebe hält einem schön den Spiegel vor. Irgendwie kann man ja heutzutage kaum mehr ohne die digitale Welt, denn sie birgt ja eine Menge Infos, Spaß und Austausch. So wie diesen Blog hier. Andererseits ist die voller Gefahren, die man kaum kennt...bzw. sehr schlaue oder  sehr böse Menschen wissen sehr wohl um die Gefahren und machen sie sich zunutze, indem sie beispielsweise Kreditkartendaten klauen und mehr...

Wenn ich so drüber nachdenke und mich aufgrund meiner eigenen Denk- und Merk-Fehlleistung kurzfristig vom digitalen Leben ausschließe, dann wäre ich gern zurück in der analogen Welt - als man noch nützliches Wissen besaß. Allgemeinbildung! Da konnte man vielleicht den „Erlkönig“ von Goethe rezitieren oder man kannte zumindest die wichtigsten Telefonnummern der Liebsten auswendig! Aber im modernen Digi-Gedächtnis geht es ja nur noch um Stakkato!

„Ein ideales Passwort besteht deshalb aus 10 Zeichen und enthält Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Beispiele für gute Passwörter: 1x2ZH!3k(9# oder hl10öL#3gHg oder b/62al0-1f3", heißt es dazu auf http://www.rz.uni-konstanz.de. Ja, das ist auch so, aber bei den vielen verschiedenen Kennungen, die man sich so merken muss (denn aufschreiben ist ja verboten), kann man da schonmal durcheinander kommen. Natürlich kann ma sich kleine Eselsbrücken bauen, aber wenn man wie ich verloren zwischen den Brücken umher irrt, hat man ja auch nichts davon. Gut! Tief durchatmen und abwarten, bis sich die Wogen glätten und man alles wieder in Reine bringen kann. Bei der Bank dauert das nun noch ein paar Tage.

Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen wieder herausfinde aus dem Passwort-Dschungel.

Bis bald, Claudi.


Image via Pinterest

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