Nein, ich finde nicht, dass man immer das "Sonnenscheinchen" sein muss - immer gut gelaunt, immer spritzig, lieblich und gut drauf. Nein!
Aber ich finde Unfreundlichkeit ätzend! Sie trifft einen oft unvorbereitet und mit voller Wucht. Meist von Menschen, die man nicht mal kennt und die (aus vielleicht verständlichen Gründen?) gerade sehr unzufrieden sind. Wenn man sich nicht persönlich kennt, darf man es eigentlich nicht persönlich nehmen - und trotzdem ärgert man sich. Manchmal so sehr, dass es einem regelrecht den Tag verhagelt.
Umgekehrt funktioniert diese Nachhaltigkeit auch. Wenn jemand "grundlos" nett zu einem ist, kann einen das für Stunden beflügeln. Nicht nur den "Empfänger", sondern auch den "Sender". Es gibt verschiedene Studien, die den alten Bibelspruch "Geben ist seliger als Nehmen" wissenschaftlich untersucht haben und feststellten:
"Geben macht nicht nur mehr Spaß, sondern auch glücklich!"
Das funktioniert bei Spenden, aber auch ganz simpel bei Freundlichkeit. Ich habe gerade gelesen, dass "nett sein" so selten geworden ist, dass es oft als Flirtversuch missinterpretiert wird.... Höchste Zeit also, dass wir unsere Umwelt mal regelmäßig mit (bitte nur ernst gemeinten!) Komplimenten versorgen, um diesem Trend entgegenzuwirken.
In meinem "movenyo-Universum" begegnen mir jeden Tag Nettigkeiten. Aktiv, passiv oder als Beobachter - und zwar ganz selbstverständlich! Da gibt jemand ein tolles Feedback zum Kurs, da wird die neue Frisur, der tolle Hüftschwung oder die neue Yogahose "wertgeschätzt" und das alles sorgt für eine ganz besondere Stimmung. Sicher auch einer der Gründe, warum ich meinen Job so liebe. Ich bin sehr dankbar, dass man in meinem Beruf so viel direktes Feedback bekommt und geben kann. Darum will ich diese Woche auch außerhalb mal mehr darauf achten. Auch eine engagierte Verkäuferin freut sich ganz sicher über ein: "Danke, Sie haben mich toll beraten!".
Mit Komplimenten ist es ja so eine Sache, denn viele Menschen haben Probleme, sie anzunehmen. Oft wittern sie eine versteckte Manipulation, ein schlechtes Gewissen oder sogar Spott. Eigentlich verrückt, oder?
Oscar Wilde soll mal gesagt haben: "Es ist ein großer Fehler, das Komplimentemachen aufzugeben. Wenn der Mensch nichts Charmantes mehr sagt, hat er auch keine charmanten Gedanken mehr."
Dem habe ich nichts hinzuzufügen und wünsche euch eine schöne Woche - reich an Komplimenten!
Image via Pinterest
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