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In der Realität ist ein ausbalancierter Zustand allerdings meist nur eine Momentaufnahme - so wie "das Glück"! Alles (das Leben, die Gefühle, die Ernährung, das Glück, das Gewicht) schlägt mal mehr in die eine und mal mehr in die andere Richtung aus.
Wenn ich das Bild vom Schwebebalken im Kopf habe (ein altes Schulsport-Trauma!?? *lach*), kann ich mich doch bis zu einem bestimmten Winkel noch ganz gut ausbalancieren und trotzdem oben bleiben. Kritisch wird es ja erst, wenn die Schieflage zu groß wird. Dann kann man nur hoffen, dass man auf den Füßen landet oder eine dieser dicken Matten aus dem Sportunterricht parat liegt.
Ich bin ein Mensch, der zu Extremen neigt und sich manchmal eben zu extrem in die eine oder andere Richtung neigt ;). Oft hab ich mir gewünscht, einfach mal ein paar ruhige Schritte auf dem Schwebebalken zu laufen - mit einem sicheren Gefühl, dass ich es "raus habe". Mit zunehmendem Alter und den entsprechenden Erfahrungswerten gibt es tatsächlich immer häufiger solche Momente. Momente, in denen ich aufrecht stehe, auf den Horizont blicke, zufrieden durchatme und mit mir im Reinen bin. Aber schon im nächsten Moment kann das Ganze kippen und ich "eiere" wieder wie "der erste Mensch" auf dem Balken rum.
Was kann man also tun? Ich habe den Verdacht, dass wir uns zu sehr auf den Zustand der Balance versteifen (nicht auf den Weg, der mich zu diesen Momenten führt). Kennst du das Zitat "Das Leben ist wie Fahrrad fahren: Man muss sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren"? Wir KÖNNEN uns nicht einfach hinsetzen und damit die Stolperer vermeiden. Aber wir können damit aufhören, ständig herumzuzappeln und uns auf das konzentrieren, was gerade (wichtig) ist. Wann kommen wir denn naturgemäß ins Schwanken? Wenn wir zu viel nach links und rechts schielen. Wenn wir behaarlich außerhalb der Stelle verharren, wo eine Balance noch möglich ist und uns weigern, diesen Punkt zu verlassen. Wenn wir unachtsam sind, keinen Fokus haben und unsere Mitte nicht mehr lokalisieren können. Wenn wir zickzackartig von der einen in die andere Richtung rennen - merken, dass das auch nicht funktioniert und dann wieder hektisch in die andere Richtung sprinten. Würden wir langsamer gehen und immer mal wieder nachspüren, wie sich die neue Position anfühlt, würden wir doch auch merken, wann es kritisch wird.
Und natürlich sind auch die Stolperer und Hinfaller wichtig. Ohne sie wüssten wir doch gar nicht, wie sich so ein Zustand der Balance überhaupt anfühlt. Es geht auch um Vertrauen. Um Vertrauen zu mir selbst und auch zu anderen, die mich vielleicht (unter)stützen können oder mich sogar auffangen, wenn die große, blaue Matte mal nicht da liegt.
Meine Strategie ist: Akzeptieren, dass das Leben in Bewegung ist und eine Balance nur möglich ist, wenn ich beide Seiten kenne und annehme. Ohne Yin kein Yang, ohne Licht kein Dunkel, ohne Auf kein Ab. Das Leben (mit allem, was drin ist) schwankt. Kann man doof finden (finde ich auch oft) - ist aber so!
Also genießen wir den Augenblick, legen uns in die nächste Kurve und vertrauen darauf, dass alles gut wird!
Und natürlich sind auch die Stolperer und Hinfaller wichtig. Ohne sie wüssten wir doch gar nicht, wie sich so ein Zustand der Balance überhaupt anfühlt. Es geht auch um Vertrauen. Um Vertrauen zu mir selbst und auch zu anderen, die mich vielleicht (unter)stützen können oder mich sogar auffangen, wenn die große, blaue Matte mal nicht da liegt.
Meine Strategie ist: Akzeptieren, dass das Leben in Bewegung ist und eine Balance nur möglich ist, wenn ich beide Seiten kenne und annehme. Ohne Yin kein Yang, ohne Licht kein Dunkel, ohne Auf kein Ab. Das Leben (mit allem, was drin ist) schwankt. Kann man doof finden (finde ich auch oft) - ist aber so!
Also genießen wir den Augenblick, legen uns in die nächste Kurve und vertrauen darauf, dass alles gut wird!
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