Donnerstag, 11. Juni 2015

Claudis Corner | Küchenmamsell Krause kredenzt Kulinarisches!





Seit ich meine Ernährung umgestellt habe, verbringe ich sehr viel Zeit am Herd. Ich habe einen neuen Tagesrhythmus - auch aufgrund meiner Ernährungsumstellung - und ich muss sagen, dass es toll ist. Abends, wenn ich vom Sport (oder so) heimkommen, habe ich 1. gute Laune, weil ich was für getan habe und so schon ausgepowert bin und 2. plane ich voller Vorfreunde den nächsten Tag mit all seinen Mahlzeiten. Das kommt mir sehr entgegen, da ich Essen liebe und mich sehr gerne ausführlich mit Essen beschäftige. Es gibt ja eine Menge Inspirationsquellen. Und das sind nicht nur meine geliebten Zeitschriften, sondern auch und vor allem Pinterest und Kochbücher.

Was genau mache ich also? Ich plane akribisch, was ich den Tag über zu mir nehme, damit auf keinen Fall eine Hungerphase eintritt, in der ich vor lauter Verzweiflung Schrott esse. Ich bereite meine drei Mahlzeiten vor und verlasse seit drei Wochen das Haus mit einer Menge Futter in noch mehr Behältern. Ich esse keinen Zucker, keine Weizenprodukte, keine Fertigprodukte – es gibt keinen Alkohol. Getrunken werden (stilles) Wasser und Tee sowie schwarzer Kaffee (in Maßen)

Morgens esse ich Dinkelbrot oder -brötchen mit Hüttenkäse und Gurke, oder auch Mozzarella mit Tomate. Natürlich auch mal ein Müsli mit Sojamilch oder Joghurt und Obst. Und damit komme ich nun sehr gut über den Vormittag ohne, dass ich hungers sterbe und zwischendurch naschen möchte. Gegen 12/12.30 Uhr kommt dann der Mittagshunger – der kam schon immer. Ich habe seit Jahren eine Erinnerung in meinem Handy, die jeden Tag um 12 Uhr aufblinkt und brummt und dann steht da: "ES rächt sich auf der Waage!" Warum steht das da? Weil ich Schaf bisher gen 12 Uhr meist schon die erste Schoki oder den ersten Kuchen intus hatte und dann mittags nur noch ein Salätchen gemümmelt habe, um es wieder auszugleichen. Kann man ja mal machen, aber neuerdings gibt es bei mir mittags warmes Mittagessen. Heißt: Vollkornpenne mit gebratenem Gemüse und einem Teelöffel Pesto oder Quinoa mit Ofengemüse. Mit den lieben Kohlenhydraten plus Gemüse komme ich wieder weiter. Das nächste Hüngerchen meldet sich so um 16/16.30 Uhr. Da muss ich dann tatsächlich noch etwas warten – nach Feierabend gen 17.30/18 Uhr gibt es nun eiweißreiches Abendbrot. Räuchertofu und Salat, Gemüsesticks mit Kräuterquark oder auch Kichererbsensalat. Das macht mich dann satt.

Das ist es auch: Ich esse mich immer satt, dreimal am Tag. Ich merke aber, dass meine Portionen kleiner werden, als sie es noch vor drei Wochen waren. Gestärkt und gut versorgt, satt aber nicht mit "Völlegefühl" gehe ich dann später noch sporteln und nach dem Sport...richtig...gehe ich wieder in die Küche und bereite die drei Mahlzeiten für den nächsten Tag vor. Mir gefällt es. Und ich muss nun auch gleich in die Küche. Morgen steht ein Businesstermin an, so dass ich kein Mittagessen brauchen werde. Es wird aber wohl mittags bestimmt Schnittchen geben, da muss man dann kleine Zugeständnisse machen. Ansonsten wird es morgen früh Quark mit Müsli und Obst geben und ich denke abends werde ich eher einen Tomate-Mozzarella-Salat essen, dazu ein bisschen Tofu und eventuell ein gekochtes Ei. Ich freue mich schon.

Was bringt das ganze? Große Zufriedenheit und das gute Gefühl sich was Gutes zu tun. Meine Haut ist zart wie ein Babypopo. Ich habe keinen Heißhunger. Ich werde immer satt. Ich fühle mich super – auch super organisiert. Es klappt schon fast 4 Wochen! Und ich kriege bereits den Knopf der lieben, lieben Schlaghose wieder zu. Immerhin. Und nach 4 Wochen ist außerdem ein Cheating Day erlaubt...mal gucken, ob ich ihn nun am Wochenende nutzen werde, es läuft grad so gut ;-)

So, ich muss wieder in die Küche, Gemüse schnippeln.

Guten Appetit,
Claudi

Image via Pinterest

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