Seit ich meine Ernährung umgestellt
habe, verbringe ich sehr viel Zeit am Herd. Ich habe einen neuen
Tagesrhythmus - auch aufgrund meiner Ernährungsumstellung - und ich
muss sagen, dass es toll ist. Abends, wenn ich vom Sport (oder so)
heimkommen, habe ich 1. gute Laune, weil ich was für getan habe und
so schon ausgepowert bin und 2. plane ich voller Vorfreunde den
nächsten Tag mit all seinen Mahlzeiten. Das kommt mir sehr entgegen,
da ich Essen liebe und mich sehr gerne ausführlich mit Essen
beschäftige. Es gibt ja eine Menge Inspirationsquellen. Und das sind
nicht nur meine geliebten Zeitschriften, sondern auch und vor allem
Pinterest und Kochbücher.
Was genau mache ich also? Ich plane
akribisch, was ich den Tag über zu mir nehme, damit auf keinen Fall
eine Hungerphase eintritt, in der ich vor lauter Verzweiflung Schrott
esse. Ich bereite meine drei Mahlzeiten vor und verlasse seit drei
Wochen das Haus mit einer Menge Futter in noch mehr Behältern. Ich
esse keinen Zucker, keine Weizenprodukte, keine Fertigprodukte – es
gibt keinen Alkohol. Getrunken werden (stilles) Wasser und Tee sowie
schwarzer Kaffee (in Maßen)
Morgens esse ich Dinkelbrot oder
-brötchen mit Hüttenkäse und Gurke, oder auch Mozzarella mit
Tomate. Natürlich auch mal ein Müsli mit Sojamilch oder Joghurt und
Obst. Und damit komme ich nun sehr gut über den Vormittag ohne, dass
ich hungers sterbe und zwischendurch naschen möchte. Gegen 12/12.30
Uhr kommt dann der Mittagshunger – der kam schon immer. Ich habe
seit Jahren eine Erinnerung in meinem Handy, die jeden Tag um 12 Uhr
aufblinkt und brummt und dann steht da: "ES rächt sich auf der
Waage!" Warum steht das da? Weil ich Schaf bisher gen 12 Uhr
meist schon die erste Schoki oder den ersten Kuchen intus hatte und
dann mittags nur noch ein Salätchen gemümmelt habe, um es wieder
auszugleichen. Kann man ja mal machen, aber neuerdings gibt es bei
mir mittags warmes Mittagessen. Heißt: Vollkornpenne mit gebratenem
Gemüse und einem Teelöffel Pesto oder Quinoa mit Ofengemüse. Mit
den lieben Kohlenhydraten plus Gemüse komme ich wieder weiter. Das
nächste Hüngerchen meldet sich so um 16/16.30 Uhr. Da muss ich dann
tatsächlich noch etwas warten – nach Feierabend gen 17.30/18 Uhr
gibt es nun eiweißreiches Abendbrot. Räuchertofu und Salat,
Gemüsesticks mit Kräuterquark oder auch Kichererbsensalat. Das
macht mich dann satt.
Das ist es auch: Ich esse mich immer
satt, dreimal am Tag. Ich merke aber, dass meine Portionen kleiner
werden, als sie es noch vor drei Wochen waren. Gestärkt und gut
versorgt, satt aber nicht mit "Völlegefühl" gehe ich dann
später noch sporteln und nach dem Sport...richtig...gehe ich wieder
in die Küche und bereite die drei Mahlzeiten für den nächsten Tag
vor. Mir gefällt es. Und ich muss nun auch gleich in die Küche.
Morgen steht ein Businesstermin an, so dass ich kein Mittagessen
brauchen werde. Es wird aber wohl mittags bestimmt Schnittchen geben,
da muss man dann kleine Zugeständnisse machen. Ansonsten wird es
morgen früh Quark mit Müsli und Obst geben und ich denke abends
werde ich eher einen Tomate-Mozzarella-Salat essen, dazu ein bisschen
Tofu und eventuell ein gekochtes Ei. Ich freue mich schon.
Was bringt das ganze? Große
Zufriedenheit und das gute Gefühl sich was Gutes zu tun. Meine Haut
ist zart wie ein Babypopo. Ich habe keinen Heißhunger. Ich werde
immer satt. Ich fühle mich super – auch super organisiert. Es
klappt schon fast 4 Wochen! Und ich kriege bereits den Knopf der
lieben, lieben Schlaghose wieder zu. Immerhin. Und nach 4 Wochen ist
außerdem ein Cheating Day erlaubt...mal gucken, ob ich ihn nun am
Wochenende nutzen werde, es läuft grad so gut ;-)
So, ich muss wieder in die Küche,
Gemüse schnippeln.
Guten Appetit,
Claudi
Image via Pinterest
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