Freitag, 19. März 2010

Straff ist Trumpf!


Ich rede sowohl beim Pilates als auch bei der gracemethode ja gern (und immer und immer wieder) von den kleinen Stützmuskeln... So oft, dass Ihr mich sogar kichernd daran erinnert, wenn ich es mal nicht tue (garstig eigentlich ;-))...

Aber was genau sind eigentlich die Stützmuskeln und warum sind sie (mir) so wichtig?

Die Kräftigung der tiefen Muskelschichten sorgt für eine erhöhte Stabilität der Stützmuskulatur. Das wiederum sorgt dafür, dass der Körper straffer wird und sich die Silhouette verändert, während ein Training mit Schwerpunkt auf die großen Muskelgruppen eher "aufplustert". Wollen wir das? NEIN... Viele aktuelle Fitnesstrends (Pilates, Coretraining etc.) zielen genau auf diesen Effekt hin und im Ballettraining war das schon immer DAS Thema: Wie baue ich Muskulatur auf und wirke als Ballerina auf der Bühne trotzdem grazil?!

Ein kleiner Anatomie-Exkurs:

Wir unterscheiden unsere Muskulatur in intrinsische (tiefe, innere) und extrinsische (äußere) Muskelschichten. Die extrinsischen Muskelschichten sind dafür da, großen Kraftaufwand zu wuppen. Sie haben größere Hebel und sind weiter von den Gelenkachsen entfernt. Dadurch haben sie aber die Tendenz, den Körper zu stauchen und die Gelenkgeometrie zu stören.

Die intrinsischen Muskeln tun dies weniger, sie halten vielmehr die Gelenke zentriert. Darüberhinaus erfordert die Aktivität der intrinsischen Muskeln weniger Energie als die der extrinsischen. Darum wird Bewegung am besten zuerst von der tiefliegenden Muskulatur eingeleitet und dann erst von der äußeren Muskulatur aufgenommen. Die Bewegung kommt aus der Mitte des Menschen und übersetzt sich dann erst in Arme und Beine.

Also: Hin zu den starken Stützmuskeln und her mit den Hotpants im Sommer ;-)




Image aus der Dove-Werbekampagne via spiegel.de

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