Donnerstag, 6. März 2014

Claudis Corner | Fastenzeit!



Nach den dollen Tagen fängt ja bekanntlich die Fastenzeit an. Ich für meinen Teil werde nicht fasten, d.h. ich habe ja eh meine Ernährung etwas umgestellt, so dass ich wirklich nur noch einen verschwindend geringen Anteil an Süßem oder Ungesundem esse. Industriell gefertigte Milchprodukte nach Möglichkeit weglasse und auch vom Fabrikbrot usw die Finger lasse. Das ist gut für mich und ich hoffe, dass es ggf. einen kleinen Anteil ausmacht, wenn es um weniger Milchkuh-Leid geht.

Nun, ich werde nicht in diesem Sinne fasten, aber ich habe auf facebook eine ganz interessante Kampagne entdeckt, in der es um Klamottenfasten geht. Während der sieben Wochen der Fastenzeit soll eine Klamottenkur gemacht werden, die darauf abzielt, sich klamottentechnisch mal einzuschränken. Auf 50 Kleidungsstücke, vom 5. März bis zum 20. April. Ich finde die Idee super, glaube aber, dass ich das grad persönlich nicht schaffe – was ja auch schon wieder fragwürdig ist. Theoretisch sollten 50 Teile im Schrank doch reichen – 50 gute, fair produzierte Teile, die nicht zu Lasten der Arbeiter oder der Umwelt hergestellt wurden. Stattdessen rennt man gerne Trends hinterher und "braucht"unbedingt neue Schuhe, eine neue Jeans (obwohl man schon 15 hat) und, und, und. Dass so manches Kleidungsstück unter sehr fragwürdigen Bedingungen hergestellt wird, ist längst kein Geheimnis mehr. Und dennoch? Achtete ihr auf fair oder nachhaltig hergestellte Kleider? Und wie informiert ihr euch da? Und wie geht ihr mit der Klamottenfrage um? Hegt und pflegt ihr eure Kleidung, bringt ihr Schuhe zum Schuster oder seid ihr eher auch Flohmärkten unterwegs, um zu kaufen oder gar zu verkaufen?


Ich persönlich denke über dieses Thema weiter nach. Ich finde Klamottenfasten gut! Ich hoffe, ich komme mal an den Punkt. Für alle, die da gedanklich schon weiter sind, hier alle Infos: http://www.modeprotest.de/klamottenkur (die Adresse ist auch die Bildquelle für das obige Foto).

Liebe Grüße
Claudi

2 Kommentare:

  1. Großartige Idee, Claudi! Ich habe vor einem Jahr aus persönlichen Gründen meine komplette Wohnung "fasten" lassen, was mir als Freizeit-Halb-Messi echt schwer gefallen ist. Kompetente Hilfe gab es von einer Freundin, die alles, was ich doch nochmal zur Seite legen wollte, radikal entfernt hat.
    Tatsächlich sind aus meinem Schrank dabei knapp fünf Koffer an Klamotten rausgeflogen (zum größten Teil an Freundinnen verschenkt, der Rest soll irgendwann mal auf dem Flohmarkt verhökert werden).
    Allerdings stelle ich erneut fest: Der Schrank ist voll, und eigentlich ziehe ich doch (fast) immer die gleichen Klamotten an... was sich im Sommer natürlich etwas ändern wird.
    Aber meine Freundin hat recht: Jedes Jahr einmal drüber gehen und schauen, was ich dann doch eigentlich noch aussortieren könnte.
    Ansonsten zählt bei mir: Leider immer noch Basic Wear bei H&M o. ä. (da müßte ich mir vielleicht mal eine Marke des Vertrauens raussuchen, die tolle Basisklamotten umwelt- und personalfreundlich herstellt). Aber die meisten Klamotten, die etwas "Besonderes" sind kaufe ich mir entweder gerne bei kleinen, feinen Labels (besonders gerne unbekanntere Designer im Ausland, die ihre Klamotten in eigenen Läden verkaufen) oder auf dem Flohmarkt - wobei Luisa da anscheinend noch ein wesentlich besseres Händchen für Flohmarktkäufe hat. :-) Schuhe gehen bei mir mindestens zweimal zum Schuster, bevor sie entsorgt werden, und ich habe eine "Vintage"-Kiste, in der ich schöne Teile oder Stoffe und Knöpfe sammel, um mal was Nettes draus zu basteln. :-)

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  2. ich finde den Ansatz auch total Klasse....aber ich persönlich würde da auch so meine Schwierigkeiten haben.
    Aber sollte der Anstoß von Claudi nicht mal einen Versuch Wert sein??sich mal überprüfen was brauch ich eigentlich wirklich???

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