Meine extreme Stressphase (Prüfung etc.) ist nun vorbei und ich finde mich in einer Art Vakuum wieder. Kennst du das auch? Da hetzt man wochenlang (naja, monatelang...) durch die Gegend, weiß nicht mehr vo vorne und hinten ist und dann kehrt auf einmal Ruhe ein. BUMM!
Ich bin erstmal zünftig krank geworden und habe nun ein echt (zwangs)geruhsames Wochenende hinter mir. Schön eigentlich und auch nötig (keine Frage). Und dennoch macht sich Unruhe in mir breit. Wenn mein Körper mir seine Grenzen aufzeigt, kann ich besonders fein beobachten, was so in meinem Geist los ist: Ausnahmezustand. Da übertreffen sich die Gedanken und Ideen gegenseitig...!
Meditieren wäre eine super Idee und hilft mir eigentlich immer, die Wogen etwas zu glätten. Aber je mehr Ruhe ich habe, desto schwieriger ist es für mich, mich zu IRGENDETWAS aufzuraffen. Ich brauche scheinbar eine bestimmte "Taktung" (so wie das beruhigende, gleichförmige Geräusch beim Bahnfahren). Ja, ich bin wie ein Perpetuum mobile, das einen gewissen und gleichmäßigen Schwung braucht, um "rund zu laufen". Ich gehe aber davon aus, dass ich nicht die Ausnahme bin. Nimmt man zu viel Fahrt auf, rumpelt und hakt es - bleibt man ganz stehen, braucht es einen enorm großen Kraftakt um überhaupt wieder in Fahrt zu kommen.
Puh, da ist sie wieder, unsere gute alte Bekannte: Die Balance! :)
Gestern habe ich mich dabei erwischt, dass ich gedanklich schon wieder 1000 Dinge für die kommende Woche geplant habe und darum habe ich ruckzuck ein "Ideenbuch" entworfen, in dem ich stichwortartig alles notiert habe. Bewusst keine To-do-Liste im herkömmlichen Sinne! Aber auch keinen Schmierzettel. Eher ein Mittel, meine Gedanken & Ideen irgendwie (mit der nötigen Wertschätzung ;)) zu filtern und sicher zu stellen, dass ich nichts vergesse. Ähnlich wie bei der Methode von Vera Birkenbihl, von der ich hier berichtet habe. Nur, dass ich mit den gesammelten Ideen irgendwann arbeiten kann. Einmal aufgeschrieben hindern sich mich (hoffentlich) an übertriebenem Aktionismus.
Trotzdem muss das Ganze natürlich irgendwie und igendwann noch mal in Form gegossen werden. Sicherlich nicht alles, aber auch dazu ist das Notieren sehr gut: Man kann besser Prioritäten setzen und vielleicht auch einen Plan entwickeln. Vielleicht auch nicht - jedenfalls nur einen Schritt nach dem anderen.
Ein Plan ist immer eine gute Sache - auch, wenn man sich nicht daran hält.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine tolle Woche!
Image via movenyo (Fotograf: Joachim Lührs)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
movenyo@arcor.de