Mittwoch, 7. Mai 2014

[Re-Post] Die Wissenschaft des Glücks!



Weil ich diese Aufmunterung gerade selbst etwas brauche, kommt hier noch mal ein älterer Post :).

Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
- Dale Carnegie -

Das Glück lauert überall. Manchmal müssen wir uns nur umschauen oder uns Dinge bewusst machen, die wir für selbstverständlich halten. Auf jeden Fall aber existiert das Glück ebenso wie die Schönheit nur in den Augen des Betrachters, das heißt jeder von uns muss selbst entscheiden, was für ihn Glück bedeutet. Deshalb gibt es auch viele Wege zum persönlichen Glück, die jeder für sich selbst finden muss.

Das heißt aber auch, dass unser Glück in unserer Hand liegt. Es sind nicht die Umstände, die über unser Glücklichsein entscheiden. Zufrieden und glücklich sein heißt nicht, keine Probleme zu haben. Es bedeutet, dass man lernt, mit ihnen umzugehen und ihnen nicht erlaubt, dass sie den Blick für die Dinge trüben, über die man glücklich und zufrieden sein kann.

Wenn wir es nicht verstehen, dem Leben und unserer Tätigkeit einen Sinn zu geben, dann entziehen wir dem Glück seine Grundlagen. Den Sinn des Lebens gibt es jedoch nicht wie unsere Kleider von der Stange. Und eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens kann auch nicht von anderen kommen. Die Antwort darauf finden wir nur in uns selbst - wie auch das Glücklichsein.

Der Glücksforscher Mihaly Czikszentmihalyi sieht einen Zusammenhang zwischen unserer Persönlichkeit und der Fähigkeit, Glück zu empfinden. Eigentlich nicht verwunderlich. Persönlichkeitsfaktoren wie Extrovertiertheit und ein positives Selbstwertgefühl sind von großer Bedeutung.

Glück ist keine Glückssache. Natürlich können wir es dem Zufall überlassen, etwas zu erleben, das uns ein Glücksgefühl beschert. Wir können uns jedoch auch bewusst auf die Suche nach dem Glück machen und so die Chancen auf vermehrte Glücksmomente steigern. Glück ist trainierbar und erlernbar. Hier ein paar Tipps.

1. Wir suchen ganz bewusst immer wieder die Situationen auf, in denen wir uns gut fühlen.
Mit der Zeit wird es uns immer leichter fallen, positive Gefühle ganz bewusst abzurufen und zwar alleine schon dadurch, dass wir an die Situationen denken, mit denen wir Positives verbinden. Im Gehirn entstehen ständig neue Verbindungen zwischen den einzelnen Neuronen. Wir können quasi einen Trampelpfad zum Glück bahnen, der schließlich zu einer Autobahn wird. Entscheidend ist dabei die Wiederholung.

2. Wir ändern unsere negativen Einstellungen, so dass wir weniger häufig und weniger intensiv negative Gefühle verspüren.

3. Wir sorgen dafür, dass Glückshormone freigesetzt werden. Beispielsweise passiert das, wenn wir uns bewegen. Es genügt regelmäßiges Ausdauertraining von einer halben Stunde dreimal pro Woche. Auch Tanzen ist eine wunderbare Möglichkeit, sein körperliches Wohlbefinden zu steigern. Sport wirkt direkt auf das Gehirn. Es fördert das Wachstum und die Neubildung von Neuronen. Zudem werden durch körperliche Anstrengungen Hormone (Serotonin, Endorphin) freigesetzt, die euphorisierend wirken. Unsere Sinne vermitteln uns ein Wohlgefühl der Organe und wir können unseren Körper genießen.

4. Wir werden aktiv und suchen gezielt nach einer Aufgabe und Beschäftigung. Bequemlichkeit bezahlen wir mit schlechten Gefühlen. Befriedigung bringt nur Aktivität. Dabei ist nicht die Art der Tätigkeit entscheidend, sondern die Tätigkeit als solche. Es kann sein, dass wir Kreuzworträtsel lösen oder gärtnern. Wichtig ist, dass wir eine Beschäftigung finden, die uns geistig und/oder körperlich fordert. Die Betonung liegt auf "fordern", d.h. Beschäftigungen, die wir mit "links" erledigen und uns einfach so von der Hand gehen, schaffen uns kein Glücksgefühl. Nur wenn wir unsere bisherigen persönlichen Leistungsgrenzen überschreiten, schaffen wir die Voraussetzung für ein Glücksgefühl. Wichtig ist auch die Vorfreude. Sie steigert das Genießen. Gute Gefühle bekommen wir, wenn wir uns Ziele setzen und daran arbeiten, sie zu erreichen.

5. Wir pflegen einen Freundeskreis. Liebe ist die einzige Kostbarkeit, die sich vermehrt, wenn man sie verschenkt. Wir sollten auf Menschen zugehen, aber die meiden, die uns unangenehm sind. Investieren Sie viel Zeit in Freundschaften und soziale Kontakte. Die glücklichsten Menschen sind die mit den besten sozialen Beziehungen.
6. Wir suchen uns positive Ziele, die uns begeistern. In Erwartung dieser Ziele schüttet das Gehirn Botenstoffe aus, die uns Lust erleben lassen.

7. Wir sorgen für Abwechslung der Genüsse, d.h. suchen bewusst nach Abwechslung.
8. Wir führen ein Glückstagebuch über unsere Glücksmomente und lesen die Eintragungen immer wieder durch. In dieses Tagebuch schreiben Sie all die Momente, in denen Sie sich gut fühlten. Dadurch lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf Glücksmomente und fühlen uns glücklich. Worauf wir uns konzentrieren, bestimmt, wie wir uns fühlen.


Spielverderber des Glücks

Die beste Strategie, um garantiert keine Glücksgefühle aufkommen zu lassen, ist, sich mit anderen zu vergleichen und diese zu beneiden. Eine ebenso wirksame Strategie besteht darin, nie mit dem zufrieden zu sein, was man hat und besitzt und immer mehr haben zu wollen. Eine erfolgversprechende Strategie besteht auch darin, uns einzureden, etwas tun zu müssen. Wenn wir sagen "Ich muss ... tun" machen wir uns zum Opfer und fühlen uns genötigt. Die Folge: wir rebellieren innerlich und fühlen uns gezwungen. Keine gute Voraussetzung für gute Gefühle. Besser ist es, uns zu sagen "Ich möchte .. tun". Damit machen wir uns klar, dass wir die Entscheidung haben und es freiwillig tun.


Image via leumund.ch Text via psychotipps.com

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