Ein Wimpernschlag und meine "Auszeit-Woche" ist schon wieder vorbei!
Ich hatte letzte Woche gezwungener Maßen ziemlich viel Zeit mit mir und das ist nicht immer schön (vielleicht auch einer der Gründe, warum wir uns so gern in Aktivitäten schmeißen!?).
Wenn man Zeit hat und angeschlagen ist, denkt man automatisch mehr nach. Außerdem konnte ich beobachten, wie es abends rasend schnell dunkel wird und lag oft fröstelnd auf der Couch.
Ist das der November-Blues? Eigentlich mag ich ja den Herbst, aber irgendwie war ich nicht gut drauf. Beim lustlosen Blättern in einer Zeitschrift stieß ich bei der Überschrift: "Was uns glücklich macht" auf die Frage: "Was hast du in deiner Kindheit gern getan"?
Darüber habe ich intensiv nachgedacht und mir spontan ein paar Dinge notiert:
1) Tanzen! Mal von meinem Tanztraining abgesehen, bin ich oft stundenlang mit meiner Schwester und/oder Freundin wild im Zimmer herumgesprungen. Mit Vorliebe zu Donna Summer - das war Glück pur!
2) Bibliotheksbesuche und anschließendes "Extremdurchblättern" aller Bücher. Meist hab ich schon auf der Heimfahrt im Auto gelesen und mich gewundert, warum mir immer schlecht wurde (ich vertrage es bis heute nicht in dieser Kombination).
3) Warmen Kakao trinken. Am liebsten "richtigen" Kakao oder aufgelöste Schokolade in heißer Milch.
4) Sportliche Dinge ausprobieren, wie Rad schlagen, Handstand an der Wand, Spagat etc. Auch das habe ich stundenlang geübt und die Ergebnisse stolz jedem gezeigt, der es sehen wollte (oder auch nicht ;)).
5) Pfannkuchen mit Apfelmus essen.
6) Basteln, wobei die "Ergebnisse" meist nicht so schön waren :).
Vielleicht fällt mir noch mehr ein....
Vielleicht fällt mir noch mehr ein....
Interessant ist, dass man als Kind offenbar die "einfachen Dinge" zelebriert hat. Keine Ahnung, ob das heute bei den Kindern auch noch so ist. Jedenfalls sind es in meinem Fall tatsächlich Dinge, die ich auch heute noch mag. Trotzdem ist es "nur" Punkt 1, den ich noch pflege - und in dieser Form auch eher selten (wobei der Tanz ja nach wie vor eine große Rolle in meinem Leben spielt). Punkt 4 habe ich jetzt ebenfalls in meinem Beruf verwirklicht: Vor allem in der Entwicklung der gracemethode®, wo ich regelmäßig neue Übungsherausforderungen suche. Es muss ja nicht immer der Flick-Flack sein... ;).
Aber was ist mit dem Rest? Wieso trinke ich keinen warmen Kakao mehr oder mach mir mal Pfannkuchen?? Wieso bastele ich nicht mal wieder und warum kaufe ich mir ständig neue Bücher (statt zur Bücherei zu gehen)?
Keine Ahnung!! Weil ich vergessen habe, dass mir das gefällt??
Also habe ich mir vorgenommen, nächste Woche einen Bibliotheksausweis zu organisieren und mir ein paar Bücher mit Bastelideen zu leihen. Ach ja, ein paar Pfannkuchen werde ich ja wohl auch hinbekommen ;).
Vielleicht ist es ja wirklich so einfach...!?
Was hast du gern als Kind gemacht? Tust du es noch und wenn nicht, warum nicht??
Image via Pinterest
Was ich als Kind gern getan habe? Inline Skaten! Das war das erste was mir sofort in den Kopf kam bei dieser Frage! Mein Bruder und ich haben oft die ganzen Sommerferien draußen verbracht und standen dabei fast den ganzen Tag auf unseren Inlinern! Das war toll! Ich nehme mir seit Jahren vor wieder welche anzuschaffen. Warum ich es bisher nicht gemacht habe? Ich habe keinen blassen Schimmer....
AntwortenLöschenDann los!! :) Ich verstehe auch nicht, warum man diese Dinge im Erwachsenenleben so schnell aus den Augen verliert... Ich hab meine Punkte auch jahrzehntelang vernachlässigt (sogar das Tanzen phasenweise). Vielleicht macht einem auch tatsächlich nicht mehr alles so viel Spaß oder kostet "im Alter" mehr Mühe - aber einen Versuch ist es allemal wert.
AntwortenLöschenNaja - jahrzehntelang ist beim Tanzen übertrieben ;). Sagen wir: Zu lange!
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